Das Gallengangskarzinom (medizinisch: Cholangiokarzinom) ist ein bösartiger Tumor der Gallenwege. Es handelt sich um einen seltenen Tumor mit einer jährlichen Inzidenz von ein bis zwei Fällen auf 100.000 in der westlichen Welt,[1] wobei die Erkrankungsrate weltweit in den letzten Jahrzehnten angestiegen ist.[2] Risikofaktoren für das Gallengangskarzinom sind die primär sklerosierende Cholangitis (eine entzündliche Erkrankung der Gallenwege), angeborene Missbildungen der Leber, Infektionen mit den Leberparasiten Opisthorchis viverrini und Clonorchis sinensis sowie die (heute verbotene) Verwendung von Thorotrast als Röntgenkontrastmittel. Die Symptome des Gallengangskarzinoms sind Gelbsucht, Gewichtsverlust und Juckreiz. Die Diagnose wird durch eine Kombination von Blutuntersuchungen, bildgebenden Verfahren, Endoskopie und durch Laparatomie gestellt.
Diese Seite ist für Ärzte und Patienten bestimmt, die sich mit Karzinomen des Gallensystems, beschäftigen oder von Gallengangskarzinomen betroffen sind. Unser Ziel ist es, weitere Patienten mit Gallengangskarzinomen für die Studie zu gewinnen, die in mehreren Zentren in ganz Deutschland durchgeführt wird.
|